Eagles siegten und sicherten sich Play off-Platz
Im letzten Spiel war die Ausgangslage der Eagles klar. Auswärts musste gegen den direkten Kontrahenten Bratislava zumindest ein Punkt her, um aus eigener Kraft als viertes Team in das Play off- Finalturnier einzuziehen.
Das Team Bratislava ist als Heimteam kein einfacher Gegner. Körperbetontes Spiel knapp an der Grenze des erlaubten war für die Eagles zu erwarten. Interessant ist dabei immer, in wieweit der Referee die Partie im Griff hat.
Das Spiel begann mit guten Aktionen der Eagles. Mehrere Minuten konnten die Salzburgerinnen ihr Spiel gestalten. Dabei wurde die Slowakische Torfrau richtig warmgeschossen. Gegen Mitte des Startdrittels kam das Team Bratislava besser ins Spiel. Dadurch bekamen die Eagles mehr Platz für ihre gefährlichen Angriffe. So auch in der 14. Minute, als Marlene Brunner hinter dem Bratislava-Tor den Puck erkämpfte und scharf auf Hanna Behounek in den Slot passte. Ihr gezielter Handgelenksschuss landete unhaltbar in Tor der Slowakinnen. Mit dieser Führung im Rücken gestalteten die Eagles das restliche erste Drittel, ohne jedoch die Führung auszubauen.
Im Mitteldrittel änderte Bratislava ihr Spiel. Sie agierten körperbetonter und versuchten mit langen Pässen die neutrale Zone rasch zu überbrücken. Jetzt hatte das Heimteam ihre beste Phase. Schuss um Schuss auf das Tor von Alisson Carter. In der 23. Minute konnte Iveta Klimasova einen schnellen Angriff mit dem Ausgleich für Bratislava abschließen. Es folgten weitere gefährliche Angriffe des Heimteams, doch Allison reagierte im entscheidenden Moment souverän und ließ keinen weiteren Treffer zu. In weiterer Folge stemmten sich die Eagles dem körperbetonten Spiel von Bratislava entgegen und bekamen in den letzten 5 Minuten des Mitteldrittels das Spiel wieder unter Kontrolle. Bei drei hochkarätigen Torchancen fand der Puck jedoch nicht den Weg ins Netz. Unentschieden ging es in die Pause.
Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem Schlagabtausch beider Teams, wie es einem „quasi“ Play off-Spiel würdig ist. Dazu schnelle Spielzüge und harter Körpereinsatz hüben und drüben. Im entscheidenden Moment hatten die Eagles immer eine Lösung parat. So auch in der 56. Minute, als Salzburg ihr Powerplayspiel mit schnellen Spielkombinationen zur neuerlichen Führung abschließen konnte. Annika Fazokas zu Eva Verworner, die weiter zu Cassidy Tucker. Sie versenkte über der Fanghand von Mariah Fujimagari den Puck im Tor von Bratislava. Jetzt war die Tür zum Finalturnier weit offen. Aggressiv versuchte das Heimteam sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Dazu musste Cassidy Tucker zwei Minuten auf die Strafbank. Folglich ging die Torfrau der Slowakinnen vom Eis. Diese numerische Überlegenheit nutzte das Heimteam zwei Minuten vor Spielende durch den zweiten Treffer von Iveta Klimasova noch zum Ausgleich. Doch für mehr reichte es in der regulären Spielzeit nicht. Salzburg verteidigte geschickt, konnte ihrerseits jedoch die Emty net Chance nicht zum Siegestreffer nutzen.
Egal, mit der Schlusssirene war der eine Punkt eingefahren und die Eagles konnten locker in die Overtime gehen.
Die ersten Chancen gehörten dem Heimteam. Es schien, als wäre bei den Eagles ein wenig die Luft her außen. Doch in der 64. Minute setzte Alessandra Lopez zu einem ihrer starken Sololäufe aus der eigenen Drittel an. Sie ging durch die Verteidigungsriege von Bratislava durch und beendete das Spiel mit einem unhaltbaren Schuss ins Kreuzeck.
„Wir glaubten immer an den Sieg. Ganz besonders freut mich, dass das Team sich auf die körperbetonte Spielweise von Bratislava super einstellte und dazu noch im entscheidenden Moment immer voll konzentriert agierte“, so Alessandra Lopez.
Weiter geht’s für die Eagles im EWHL- Finalturnier, welches am kommenden Wochenende in Budapest ausgetragen wird. Mit den Eagles kämpfen Budapest, Wien und Bozen um den prestigeträchtigen EWHL-Meistertitel.
Wir wünschen den Eagles viel Erfolg.
HC SKP Bratislava : DEC Salzburg Eagles
2:3 OT (0:1, 1:0, 1:1, 0:1)
Treffer für Salzburg: Hanna Behounek (14.), Cassidy Tucker (56.), Alessandra Lopez (64.)